Neuheiten in der Industrie

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Im Grunde genommen ist ein Flansch ein Verbindungselement für Rohre. Doch Geräte, Armaturen und Messgeräte mit einem deutlichen größeren Nennweiten werden ebenfalls durch Flansche mit Rohren verbunden. Dabei unterliegt der Flanschverschluss der Normung nach ANSI oder DIN. Generell werden die Bauteile nach Werkstoff, Lochbild und Nennweite sowie Nenndruckstufe differenziert.

In der Regel besteht aus einem Flanschenpaar, Schrauben und Unterlegscheiben. Darüber hinaus befinden sich Dichtungen zwischen den beiden Flanschen, welche mittels Schrauben zusammengepresst werden.

In den nachfolgenden Beschreibungen wird von der Situation ausgegangen, dass zwei Enden miteinander verbunden werden müssen. Selbstredend gilt die folgende Beschreibung auch für eine Verbindung von Rohr, Fitting und Armaturen.

Unter dem Sammelbegriff „Schraubverbindungen“ kann man Gewinde-, Quetsch-, Flansch-, Schneidring- und Klemmringverbindungen kategorisieren. Solche Verbindungen gelten generell als lösbare Verbindungen, selbst wenn man nicht in jeder konkreten Situation die Verbindung ohne merklichen Verlust der Qualität wiederherstellbar sind. Hilfreich ist hierbei auch der Einsatz einer Öl-Nebel-Absauganalage.

Die Flanschverbindungen
Hier befindet sich am Ende der zu verbindenden Rohre – salopp beschrieben – eine Scheibe mit deutlich überwiegendem Durchmesser als das eigentliche Rohr. Über den Umfang des Flansches sind abhängig vom Durchmesser und Druck mehrere Bohrungen verteilt. Durch eine Schrauben-Mutter-Verbindung werden durch diese Bohrungen die in den Scheiben befindlichen Dichtungen fest gegeneinandergepresst. Dabei sind die Flansche entweder fest mit dem eigentlichen Rohr verbunden, also beispielsweise durch Schweißen, Löten, Verschrauben oder auch Kleben. Dagegen gibt es ebenfalls Flansche die sich lose verschieben lassen, diese Flansche werden als „Losflansch“ bezeichnet. Hierbei muss ein Rohr mit einem Bund enden.

Gewindeverbindung
Die gängigste Variante sind Stahlrohren mit Außengewinde, welches in das Gegenstück mit Innengewinde geschraubt wird. Zur Optimierung der Dichtwirkung wird das Rohrgewinde leicht kegelig ausgeführt, also anders ausgedrückt, dass Rohr wird zum Ende hin dünner. Darüber hinaus kann das Außengewindestück ebenfalls separat am Ende angebracht sein, beispielsweise gelötet bei Kupferrohren bzw. geschweißt an Stahlrohren oder geklebt bei Kunststoffrohren.